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David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 17:53 Uhr:   

Ich bin noch ganz neu und habe keine Ahnung, und schon meckern, das haben wir gerne.

Eigentlich ein geniales Programm. Genau das was ich gesucht und mir gewünscht habe. Mit diesem Pro war es mir möglich eine zweidimensionales Problem aus der Praxis zu lösen, dem ich sonst empirisch mit Schere und Packpapier zu Laibe rücken müssen. Oder mit Zirkel und Lineal und das wäre garnicht so ohne gewesen. Ob Qcad das auch alles kann, habe ich nicht herausgefunden, denn es ist keineswegs so intuitiv, wie es immer beschrieben wird. Also mit Euklid gelang es mir ohne große Einarbeitungszeit eine Tischlerplatte diagonal zu teilen. Dabei ging die Diagonale nicht durch die Eckpunkte (also eigentlich eine schräg schneidende Gerade). Erschwerend mußte nun noch eine Senkrechte auf die Diagonale gestellt werden, zur Erzeugung eines kleineren Schnittes. Nun mußten alle Strecken so optimiert werden, dass zwei ziemlich weit voneinander (auch in der Eltern-Kindabhängigkeit) liegende kurze Strecken die gleiche Länge einnehmen sollten. Die Freiheiten lagen hauptsächlich in der senkrechten (y) Verschiebung der Diagonalen, und in der Drehung derselben um einen beliebigen Winkel. Mir sind die prinzipiellen mathematischen Grenzen der Stetigkeit wohl bewußt. Trotzdem wäre es nun eine große Hilfe gewesen, wenn man nachträglich mehrere Basispunkte, bzw. Objekte (also auch Strecken) so miteinenader verknüpfen könnte, dass sich deren Innenbeziehungen nicht ändern und nur die übrigen Verhältnisse variabel sind. Hier wäre man noch schneller zu einem Ziel gekommen. so mußte ich zwei Basispunkte (nämlich Schnittpunkt der Diagonalen durch eine Kante der Tischlerplatte, sowie der Schnittpunkt der Senkrechten durch die gleiche Seitenkante) so empirisch verschieben, bis die Messwerte der erwähnten kurzen Strecken den gleichen Wert annahmen. Da die Punkte natürlich nicht mit einander verknüpft waren, die bestreffenden kurzen Strecken aber nicht nur gleich, sondern auch noch die Höhenlinie (sie stellt den kleineren Schnitt dar) einen bestimmten Wert annehmen sollte, wäre es nun ideal, man hätte diesen Wert vorgeben können und entsprechende Verknüpfungen bereits setzen können. Ob das überhaupt möglich ist, bin ich natürlich auf Anhieb überfragt.

Aber auch so bin ich empirisch, indem ich die beiden erwähnten Punkte einzeln und nach einander verschob zu einer Lösung gekommen. Eine weitere Freiheit stellte der Basispunkt der Diagonale zur zweiten Seitenkante der Platte dar, dies war aber von geringerem Einfluß und konnte vernachlässigt werden. Er wurde von vornherein in einem ungefähren Wert vorgegeben. Hätte man ihn mit einbezogen, wäre man zu einem noch komplizierteren Optimierungsproblem gekommen.

Weil mir also das Programm gut gefällt hier ein paar Optimierungsvorschläge hauptsächlich für die Benutzer-GUI. Ctrl-Z für Schritt rückwärts ist nun, ausser bei der Unix-Konsole für Abbruch, kein üblicher Shortcut. Bei Windows wäre ESC, Delete oder besser noch Backspace üblich. Üblich ist auch die Aufteilung des Menüs in "Bearbeiten" und "Ansicht", aus gutem Übersichtlichkeitsgrund. Deshalb hätte ich das komplette Zeichnung-Submenü zu einem extra Menü entsprechend "Ansicht" gemacht. Es sind zwar nicht alle Funktionen auch Ansichtsfunktionen, aber trotzdem; zumindest "Vergrößern" und "Verkleinern" sind ja reine Ansichtsfunktionen. Es wird nicht die Zeichnung vergrößert, sondern nur deren Ansicht. Desgleichen ist Zeichnung verschieben mißverständlich, ich bin auch prompt zunächst darauf reingefallen. Denn nicht die Zeichnung wird verschoben sondern die Arbeitsfläche inklusive des Koordinatensystem. Also Arbeitsbereich oder -fläche verschieben wäre die richtige Bezeichnung. Ich habe immer gedacht, ich verschiebe die Zeichnung im Koordinatensystem und deshalb nicht gewagt diese Option zu benutzen. Auch das ist ja eine reine Ansichtsoption, keine Bearbeitenoption. Also Vorschlag Zeichnung-Untermenü als extra Menü (dort wo bei Windowsprogrammen meist das Ansicht-Menü hängt). Ist es möglich die Windows-System-Icons und Getgads zu verwenden? z.B. die Icons für neu, Speichern, laden, die Fächer für die Cards usw., das ganze Layout sieht doch eher nach Qt, als nach dem Systemlayout aus.

Ich fand es prinzipiell sehr nützlich die Objekte mit ihren Standardnamen zu bezeichnen (also keine eigenen Namen zu vergeben) und diese Anzuzeigen. Nur leider mußte ich das für jedes Objekt einzeln nachträglich vornehmen. Warum gibt es keine Option, diese auf einen click komplett anzeigen zu lassen für alle Objekte? Es wäre auch nützlich einen Maßstab einzuführen. So muß man selbst umrechnen, wenn man große Dinge zeichnet, das gilt natürlich auch für Mikroobjekte. Für meinen Geschmack fehlen grundlegende Zeichenwerkzeuge, die zwar nicht unbedingt typisch für Geometrieaufgaben, aber das Programm doch mehr zu einem CAD-Programm ausgestalten würden. Z.B: analog zum Zeichnen von Kreisen aus einem Mittelpunkt, die Funktion ein Rechteck aufziehen. Die Basispunkte würden dann automatisch gesetzt. Freihändiges Zeichnen einer Strecke, ohne dabei den Umweg über die Endpunkte zu gehen. Es würde das Programm insgesamt noch intuitiver machen.

Mir fallen sicher noch mehr solche Dinge auf.

Achso noch ein kleiner Bugg: Unter XP Pro wenn das Euklid-Fenster getoppt ist, dann ertönt im Rhythmus des Festplattenzugriffs der Fehlergong des Systems. Passiert nur bei Euklid.

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 18:23 Uhr:   

Mit der Flächenfüllfunktion komme ich überhaupt nicht klar. Warum wurde diese so kompliziert gestaltet? Man möchte doch nicht nur Grundpolygone, sondern oft auch neu entstehende Figuren füllen. Also ein normales Zeichenprogramm füllt eine beliebige Fläche, die von Seitenlinien begrenzt ist automatisch mit dem Farbkännchen.

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 19:07 Uhr:   

Mein Defizit war, dass man neu entstehende Objekte nachträglich definieren muß. Warum eigentlich?

Und noch etwas, nirgends steht für den Dumy, dass, um ein Objekt zu drehen erst ein Drehwinkel festgelegt werden muß. Das ganze also in zwei Schritten mit zwei unterschiedlichen Operationen durchgeführt werden muss. Kann man das nicht in einen Schritt zusammenfassen? Oder wenigstens besser erklären? Ich habe Kreisbogen und Drehwinkel zunächst als Drehung eines Punktes verstanden und "Objekt drehen" als Drehung einer Fläche. Es hat lange gedauert, bis ich das Prinzip verstand.

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 19:13 Uhr:   

Polygon, nicht Fläche war gemeint. Warum muss ich manchmal ein Objekt (Polygon) durch eines seiner Punkte oder Kanten definieren. Z.B. eine abbgebildete Fläche (gedreht oder verschoben) beim Farbfüllen. Und nicht, wie bei einem neu definierten Polygon, indem man einfach in die Fläche klickt. Dass man dabei dann das Kürzel auswählen soll, ist auch nirgends richtig erklärt, soweit ich sehe.

Goli
 

Franz Klement (Klement)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 19:43 Uhr:   

Sehr geehrter Herr Sandberg,

DynaGeo ist kein herkömmliches Grafikprogramm oder CAD-Programm, sondern ein Dynamisches Geometrie-System, das in der Schul- und Hochschulmathematik Anwendung findet. Es ist primär nicht dazu geeignet, technische Konstruktionen oder Grafiken zu erzeugen, obwohl dies durchaus möglich ist. Daher reagiert es anders, als Sie es vielleicht erwarten.

Informationen über den Sinn und Zweck von DynaGeo erfahren Sie hier.

Das Lesen der Hilfe-Datei wird ebenfalls viele Ihrer Fragen beantworten.

Mit freundlichen Grüßen
F. Klement
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 22:19 Uhr:   

Viele Fragen werden durch die Hilfedatei nicht beantwortet, weil es keine richtige Anleitung gibt, sondern nur eine Kontexthilfe. Mir ist schon klar, dass DynaGeo kein Zeichenprogramm ist, aber nennen sie mir bitte ein Zeichenprogramm, dass die Fähigkeiten von DynaGeo hat? Was bitte ist der Grund dafür, dass das Programm nicht reagiert, wie ich es erwarte? Innere Gründe sollten nicht gelten, denn ein Programm ist umso besser, je intuitiver es zu bedienen ist. Warum sollte ein Geometrieprogramm grundsätzlich anders zu bedienen sein, als ein Zeichenprogramm? Die Fixierung auf den Schulgeometrie-Unterricht scheint mir wirklich ebenfalls zu eng. Das muß ja nicht so sein.

Ich habe übrigens entdeckt, dass man eine Gerade über einen extra Menüpunkt aufziehen kann. Warum gibt es für die verschiedenen Möglichkeiten Geraden oder Strecken zu konstruieren, jeweils einen Menüpunkt? Ich denke hier gibt es noch Möglichkeiten zusammenzufassen, etwa über Kontextmenü, Hilfstasten dergleichen. Konsistent ist das nicht. Ich weise auf solche Konventionen hin, weil mir manches an GeoDyna proprietär erscheint, und das sollte doch in Hinblick auf intuitive Benutzberkeit vermeidbar sein, gerade für Schüler, die den Computer so bedienen können sollten, wie sie es gewohnt sind. Zumal es GeoDyna nur für Windows gibt, es sollte also auch den üblichen Windowskonventionen in der Bedienung folgen.

Mit freundlichen Grüßen

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 22:22 Uhr:   

Sehr geehrter Herr Klement, ich zitiere die Haupteinleitung der Hilfe Datei:
"DynaGeo ist ein Geometrie-Zeichenprogramm, das dynamische Zeichnungen erstellt." Ist es nun ein Zeichenprogramm, oder ist es keins?

Mit freundlichen Grüßen David Sandberg
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 09. Januar 2007 - 22:37 Uhr:   

Und noch etwas, Mängel in der Ergonomie können grundsätzlich nur durch Nachfragen der User in einem frühen Lernstadium erkannt werden. Schon während ich die Kontextanleitung Schritt um Schritt studiere, verliere ich diese spontane Eigenschaft und erkenne selbst nicht mehr, wo die Schwächen der Ergonomie eines Programmes liegen. Also bitte keine so kategorischen Statements, sie helfen nicht weiter.

Mit freundlcihen Grüßen

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 00:09 Uhr:   

Ich verstehe auch nicht, warum man durch ziehen mit der Maus von einem Punkt eine Gerade erzeugt und nicht eine Strecke. Ich würde es genau umgekehrt machen, das loslassen der Maus erzeugt den Endpunkt einer Strecke, nie würde ich auf die Idee kommen durch einen Punkt und das Mausziehen eine Gerade erzeugen zu wollen. Sie ist bekanntlich unendlich und so groß ist mein Mauspad nicht. Eher würde ich eine Gerade schon durch zwei Mausklicks (Punkte) definieren, die Strecke aber durch das Ziehen der Maus. Ich habe noch nicht verstanden, warum es einen generellen Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Kreis, durch zwei Punkte definiert und einem Kreislinie-Kreis gibt. Wo ist das erklärt? Ich versteh auch nicht, warum man nur Punkte verziehen kann (Zugmodus) und nicht weitere Objekte, wie Strecken oder N-Ecke. Warum man Gruppen von Objekten nicht konstante Beziehungen zuordnen kann.

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 00:30 Uhr:   

Es gibt noch jede Menge anderer, vielleicht naiver Fragen. Warum kann ich eine Strecke nicht nachträglich zu einer festen Strecke machen? Wenn ich eine Strecke definiere, anschließend mit den gleichen Punkten einen Kreis, warum sind die beiden Objekte (Strecke, Kreis) aneinander gebunden, obwohl doch die Punkte nur zufällig die gleichen waren. Es war also nicht meine Absicht die Objekte zu binden. Wenn ich eine feste Strecke definiere, dann kann ich sie frei auf der Arbeitsfläche verschieben. Eine gewöhnliche Strecke aber nicht. Ein an sie gebundener Kreis läßt sich ebenfalls frei verschieben, egal, ob es ein echter Kreis oder ein Kreislinien-Kreis ist. Das mag zwar seinen Geometrischen Sinn haben, von ergonomischer Konsistenz zeugt das alles nicht. Auch ein Geometrie-Programm ist in aller erster Linie ein Programm und sollte grundsätzlicher ergonomischer Logik folgen und sich an die üblichen GUI-Konventionen weigehend halten, es sei denn es gibt zwingende Gründe dies nicht zu tun. Das sehe ich hier aber nicht in jedem Fall.

Goli
 

Dietmar Viertel (Dietmar)
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 00:55 Uhr:   

Hallo Herr Sandberg,

Sie sehen das Programm zu sehr aus der Sicht eines technischen Zeichners. Ein Zeichenprogramm muß nicht unbedingt techn. Zeichnungen erstellen, auch eine geometrische Konstruktion ist letztlich eine Zeichnung. Und hier geht es um Schul-/Uni-Zeichnungen für den Geometrieunterricht. Das war schließlich der Ausgangspunkt für die Erstellung des Programms. Daß es nach und nach gewachsen ist und jetzt schon mehr bietet, als für den klassischen Geometrieunterricht benötigt wird, nun, das brachte die Zeit so mit sich (und die im Betatest befindliche Version 3.0 bringt da auch wieder etliche Neuerungen).

Der große Witz daran, und das ist es, was Sie an anderen (CAD)Programmen vermissen, ist die Dynamik der Zeichnungen. An den freien Basisobjekten ziehen und die ganze Zeichnung paßt sich an, unter Beibehaltung der definierten Geometrien. Manch CAD-Programm kann das rudimentär auch, Stichwort assoziative Elemente. Aber die haben anderswo ihre Stärken, die eben für den Bereich techn. Zeichnen gebraucht werden. So aber nicht DynaGeo.

Und was das Ziehen an beliebigen Objekten angeht. Was soll denn mit einer Strecke passieren, wenn man daran zieht? Translation? Drehung? Und ihre Endpunkte? Da die Strecke über ihre Endpunkte definiert ist, kann sie auch nur über diese "umdefiniert" werden, will heißen durch Ziehen an den Endpunkten.

Übrigens: Strg-Z ist durchaus in vielen Windows-Programmen für die "Zurück"-Funktion zuständig. Einig sind sich die Programmierer nur nicht über Zurück-Zurück, da gibt es Strg-Y und andere.

Und was die intuitive Bedienbarkeit angeht: wer schon andere (CAD)Programme kennt, der findet hier halt eine etwas andere Bedienphilosophie, eben eine, die dem Zeichnen mit Zirkel und Lineal nachempfunden ist. Nur daß man hier keinen Radiergummi braucht. Ich benutze auch verschiedene Zeichenprogramme (und damit meine ich nicht Paint). Und was deren Hersteller mitunter als "intuitive Bedienbarkeit" anpreisen, nun, das ist zum einen auch nicht in allen Programmen gleich und zum anderen mitunter gewöhnungsbedürftig.
Wenn es beim Autobau nur um cw-Werte und Ergonomie ginge, dann müßten die Autos aller Hersteller gleich aussehen. Tun sie aber nicht. Da gibt es noch die Punkte Design und Geschmack, und Individualität, d.h. Abheben/-grenzen von der Konkurrenz und sonstwas für Kriterien für deren Gestaltung.

Und so hat Herr Mechling, ausgehend von einer einfachen Idee (der konstruierte Umkreis eines Dreiecks sollte Umkreis bleiben, auch wenn die Eckpunkte verschoben werden), ein ganz ordentliches Programm unter Einsatz von was-weiß-ich-wievielen-tausend-Stunden im Alleingang geschaffen. Freuen Sie sich darüber, daß es sowas gibt, und wenn Sie mehr damit gemacht haben, werden Sie so manches Schmankerl entdecken, das es wiederum nur bei diesem Programm - und sonst nirgends - gibt.

Das heißt natürlich nicht, daß Ideen, Wünsche, Anregungen, Kritik und dergleichen ungehört verhallen. Im Gegenteil. Viele der Features wurden auf Wunsch und Anregung der Benutzer implementiert. Manches zuvor sogar heiß diskutiert. Aber wenn es denn da ist, dann ist es da. Und rückwirkend grundsätzliche Designänderungen macht niemand gerne an einem Programm.

Lesen Sie mal in der Kategorie "Wünsche" hier im Forum, was da im Laufe der Zeit so alles passiert ist (und da steht längst nicht alles drin, manches wurde auf anderen Wegen an Herrn Mechling herangetragen).

Nochmal zur Bedienbarkeit: Schüler/innen haben da eigentlich keine Probleme, sich mit dem Programm anzufreunden.

Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Viertel
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 02:38 Uhr:   

Hallo Herr Viertel, ich sehe das Programm vor allem und in erster Linie als Otto Normal, der es gewohnt ist Computer zu benutzen, nicht als Technischer Zeichner und nicht als Geometer. Und das ist m.E. die Vorraussetzung eines jeden guten Computerprogrammes, sei es auch noch so spezialisiert und leistungsfähig. Die Fragen dienen nur der Verbesserung der Ergonomie und der intuitiven Bedienung und damit der Erleichterung für den User. Ich kann natürlich nicht abschätzen, was ohne weiteres machbar ist, und was garnicht geht. Aber die Diskussion erinnert mich schon an alte Atari-Zeiten wo jeder Programmierer die GUI von neuem erfinden wollte. Ich denke da braucht man nicht mehr zu diskutieren, was nicht den Konventionen folgt, das tritt der User in die Tonne. Vermeidbare Lernprozesse nur für ein einzelnes Programm sollten auch vermieden werden. Dass das Programm jetzt mehr kann, als Lehrer und Schüler zu überzeugen, spricht doch für das Programm und warum sollte man in diese Richtung nicht weiter denken, dort wo es wahrscheinlich eine Kleinigkeit bedeutet, z.B. Shortcuts oder andere Bedienschritte. Klar ist DynaGeo kein voll ausgebildetes CAD, das erwartet auch niemand, an meinem Beispiel, ich hänge gern die Zeichnung an, wenn ich gelernt habe wie das geht, kann man ermessen, dass ich gerade die Funktionen von DynaGeo gebraucht habe, obwohl es eine techn. Zeichnung ist, aber es ist auch eine, wenn auch einfache Geometrieaufgabe, die ich gewiß sonst mit Zirkel und Lineal angegangen wäre, bei entstprechendem Ergeiz. Also warum sich die beiden Wege verstellen?

Also Ziehen von Strecken. Mit ziehen ist ja Ziehen im Koordinatensystem gemeint, also in der Zeichnung, natürlich nicht in sich. Es ist eine Translation, aber nicht unbedingt eine Abbildung, bei der man die Originalstrecke erhalten will und die Abbildung als eine zweite Zeichung benötigt, sondern eben Translation. Das Verziehen einer Strecke bedeutet, dass ihre Endpunkte fest verkoppelt im zweidimensionalen Raum verzogen, gedreht oder sonst wie translitiert wird. Natürlich nimmt die Strecke dabei eine feste Größe an, wenn man nur einen Punkt verzieht, dann variert die Streckenlänge. Das ist auch der Grund warum ich nicht richtig nachvollziehen kann, wieso da so ein prinzipieller Unterschied besteht in fester Strecke und variabler Strecke. Ist doch nur ein Spezialfall. Und gerade Geometire im Raum ist doch ein ganz wichtiges Thema für die höheren Klassen. Das macht das Programm nur noch mächtiger.

Ctrl-Z stimmt, Word verwendet es auch. Ich stamme eben doch nicht von Windows.;-) nehme ich zurück. Also eine Bedienphilosophie die mit Zirkel und Lineal daherkommt würde einen Computer mit Zirkel und Lineal vorraussetzen, den gibt es nicht. Es ist nicht nachvollziehbar, warum dieses Zirkelprogramm es anders machen soll als die üblichen Programme. Das erschwert den Zugang, man muß sich mit einem Lernprozess abgeben, der von den eigentlichen Dingen abhält, das macht niemand. Außer vielleicht Geogemetrie-Lehrer, die den Computer nur für diesen Zweck einsetzen. Es ist proprietär. Ganz abgesehen davon, dass durch meine Vorchläge doch das Prinzip der prinzipiellen Konstruierbarkeit mit Zirkel und Lineal kein Milimeter abgewichen wird. Es vereinfacht nur einige Dinge. Was Sie über andere Programme sagen, ist schlimm genug. Nein bei Computerprogrammen, von denen selten nur eines auf dem Rechner schlummern, ist es nicht wie bei den Autos, von denen man zur gleichen Zeit im allgemeinen nur eines benutzt. Als User will ich nicht für jedes Program neue Shortcuts lernen und das gilt auch für das meiste andere. Individualität ist hier völlig fehl am Platz. Ich denke der Ergeiz des Autors liegt auch nicht in derlei kosmetischen Dingen.

Alles andere unterschreibe ich gern, die Fragen und Anregungen waren nur zum weiterdenken gedacht, beruhen auch zum Teil auf meinen Mißverständissen, aber warum müssen die überhaupt sein? Die Argumente von Herrn Klement haben mich eben nicht überzeugt.

Schüler die Geometrieaufgaben lösen, sind schon eine spezielle Klasse, Unterschätzen sie nicht die Anforderungen moderner Ergonomie, die heute an die Programme gestellt werden. Das ist nicht trivial und da würde ich ganz hellhörig werden, wenn ein Neuling mir beschreibt, wie sehr er das Programm mißverstanden hat. (Aber nebenbei für meine einfache AUfgabe bin ich dann doch recht gut zurechtgekommen). Aber abgesehen davon werden entscheidende meiner Fragen nicht beantwortet. Ich lese in den alten Wünschen und Erläuterungen immer vom Verziehen von Polygonen (ich meine alle Punkte gleichzeitig). Geht das überhaupt noch? Ich habe keine Anleitung dazu gefunden. Noch ein Wunsch, kann das Programm die geladenen Makros abspeichern, ich meine sich merken, dass es beim nächsten mal die gleichen automatisch wieder lädt. Ich denke es gibt kaum noch ein Programm, das Makros verwendet und es nicht so macht. Das gleiche gilt ja auch für das Wiederherstellen oder löschen der letzten Schritte, das was ziemlich aufwenig hier erklärt ist, ist eigentlich in neueren Programmen selbstverständlich. Jeder kennt Word. Viele andere Dinge sind aber nicht selbstverständlich, sondern leider sehr gewöhnungsbedürftig.

Aber danke für die ausführliche Stellungname
Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Januar 2007 - 02:55 Uhr:   

Ich habe mir vor allem auch die Beispielzeichnungen angeschaut, die ja allesamt Simulationen darstellen für geometrische Probleme wie sie in der Technik allenthalben vorkommen. Trochoide, Kolbenmotor, Kardangelenk etc. Gerade wegen ihrer enormen Anwendungsorientiertheit, wäre es ja ein Frevel man würde nicht auch die technischen Zeichner unterstützen.

Goli
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Januar 2007 - 04:42 Uhr:   

Ich sehe gerade, dass es Überlegungen zur Verschiebbarkeit aller Objekte im Raum bereits seit 2004 gibt. Was ist eigentlich das Ergebnis? Und dass die Objekte Basiskreis und Basisgerade ein Stiefmütterdasein führen. So bin ich etwas beruhigt, dass meine Gedanken nicht garzu abwegig sind.

Goli
 

Roland Mechling (Mechling)
Veröffentlicht am Montag, 15. Januar 2007 - 17:23 Uhr:   

Lieber Herr Sandberg,

vielleicht sollten Sie sich vor einem Posting mal die Mühe machen, das jeweilige Problem ein wenig genauer zu untersuchen. Dann würde es weniger oft nach unausgegorener Besserwisserei klingen, wenn Sie sich hier äußern.

Erzeugen Sie mal ein Polygon und füllen Sie es, falls es nicht gleich gefüllt entsteht. Wenn Ihr Polygon als Ecken lauter Basispunkte hat, dann können Sie es als ganzes verziehen, indem Sie es an der Füllung packen. Trotzdem bleibt es auch weiter "deformierbar", da sich auch jeder Eckpunkt einzeln verziehen lässt. Soviel zu Ihrer Frage "Was ist eigentlich das Ergebnis?"

Es ist nicht notwendig, dass alle Ecken Basispunkte sind, es können auch konstruierte Punkte darunter sein. Die Poygone "wissen", unter welchen Bedingungen sie "formstabil verschiebbar" sind, und wann nicht. Sie werden wahrscheinlich nicht ermessen können, ob das einfach oder kompliziert ist. Aber ich kann Ihnen erzählen, dass es ein ziemlich langer und mühsamer Weg war bis zu dem jetzt implementierten Ergebnis. Vor diesem Hintergrund empfinde ich Ihre saloppe Stellungnahme als reichlich daneben.

MfG
R. Mechling.
 

David Sandberg (Goli)
Veröffentlicht am Dienstag, 23. Januar 2007 - 17:29 Uhr:   

Danke für die Kritik. Ja, ich habe nicht gleich erkannt, dass ein Polygon hier nur durch seine Eckpunkte definiert ist und nicht durch seine Fläche. Das ist eigentlich sehr logisch und ich wundere mich im nachhinein, warum es ursprünglich in dem Programm mal anders war. Aber merkwürdigerweise, vielleicht weil ich es von den üblichen Grafikprogrammen her gesehen habe, bin ich intuitiv auch davon ausgegangen, dass ein Polygon nicht die n-ecken bzw. ihr Umriß darstellt, sondern die eingeschlossene Fläche. Inzwischen habe ich gelernt, das man beim Füllen auch eines der Objekte Ecke oder Strecke ansprechen muss und nicht einfach die Fläche. Aber man kommt eben nicht spontan darauf. Vermutlich weil es üblich ist die leere Fläche anzuklicken und mit dem Kännchen zu füllen.

Das Polygon muss also gefüllt sein, damit man es verschieben kann? Das ist nicht gerade simpel und ich Frage mich auch welche geometrische Logik hinter diesem System der Basispunkte, Basislinien etc. steckt. Es ist wohl sehr eine programminterne Angelgenheit und damit schwierig zu verstehen bzw. gewöhnungsbedürftig. Ich glaube Ihnen gerne, dass das ein langer und komplizierter Weg war. Vielleicht aber war der Ansatz von vornherein zu empirisch und führte daher über kurz oder lang zu Verstrickungen? dass die Polygone es wissen ist ja sehr beruhigend, macht die Handhabbarkeit für den User aber nicht gerade durchschaubarer. Woher soll der wissen, wann er ein Polygon verschieben darf und wann nicht?

Versuchen Sie einfach einmal Kritik, die "sehr daneben ist", als etwas nützlcihes anzusehen, dann fällts leichter sie herunterzuschlucken.

mfg
David Sandberg
 

Dietmar Viertel (Dietmar)
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. Januar 2007 - 11:53 Uhr:   

Sorry, aber das hat nichts mehr mit (konstruktiver) Kritik zu tun.

Sie suchen ein Programm, das anscheinend anderes leistet als das, wofür DynaGeo gedacht ist.

Sie sind nicht bereit, die Logik, die dahinter steckt, zu akzeptieren (und manchmal auch nur zu verstehen). Dann lassen Sie es eben.

Das, was Sie für normal/anschaulich/intuitiv/... halten, ist es eben für alle anderen nicht. Von daher werden wir hier wohl kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Schade.

Viel Erfolg bei der Suche dem Ihnen passenden Programm.

Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Viertel

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